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Laminat im Keller

Ob sich Laminat für den Einsatz als Boden in einem Keller eignet, hängt maßgeblich davon ab, wie trocken oder feucht der Keller ist. Grundsätzlich lässt sich Laminat überall dort verlegen, wo es nicht zu feucht ist.

Das Wichtigste im Überblick

  • die optimale Raumtemperatur liegt bei 20 – 22°C
  • die relative Luftfeuchtigkeit sollte 50 – 60 % betragen
  • bei zu hoher Feuchtigkeit zuerst die Ursachen finden und eliminieren
  • bei zu trockener Luft mit Wäsche, Raumbefeuchter oder Zimmerpflanzen entgegenwirken
  • Dampfsperrfolie unter dem Laminat verlegen
  • Nutzungskonzept prüfen

Auf die Feuchtigkeit kommt es an

Da Laminat zu rund 90 Prozent aus Holz besteht, muss man berücksichtigen, dass dieses Material arbeitet. Das Material ist in Bewegung. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit dehnt es sich entweder aus oder zieht sich zusammen bzw. schwindet. Ist die Umgebung zu feucht, kann das Laminat aufquellen, sich wölben und dadurch Schaden nehmen. Die wichtigste Frage ist also: Herrscht in Ihrem Keller eine passende Luftfeuchtigkeit für einen Laminatboden?
Falls Sie befürchten, Ihr Keller sei möglicherweise zu feucht, dann messen Sie doch mal über ein paar Tage die Luftfeuchtigkeit. Solange der Wert zwischen 50 – 60 % liegt, können Sie bedenkenlos Laminatboden verlegen.
Ist die Feuchtigkeit zu hoch, dann suchen Sie nach den Ursachen dafür. Klassiker sind Waschmaschinen oder Trockner oder einfach schlechte Belüftung. Es kann aber auch andere Gründe geben. Zögern Sie deshalb nicht, fachmännischen Rat einzuholen! Sind die Ursachen erst einmal gefunden, können sie beseitigt werden. Sie haben danach die Sicherheit, ob Laminat als Bodenbelag für Ihren Keller geeignet ist.
Weitaus seltener als die zu hohe Luftfeuchtigkeit ist ein zu trockener Keller. Das macht sich durch relativ häufige Energieübertragungen bemerkbar. Salopp sprechen wir oft davon „eine gewischt zu bekommen“. Dem lässt sich einfach entgegenwirken, zum Beispiel mit Wäscheaufhängen oder –trocknen, dem Einsatz eines Luftbefeuchters oder auch mit Zimmerpflanzen – sofern es die Lichtverhältnisse erlauben.


Geeignete Nutzung ist ausschlaggebend

Entscheidend für die Verwendung von Laminat ist auch, wie Sie Ihren Keller nutzen wollen. Geht es um einen Hobby- oder Partykeller, in dem Sie sich häufig aufhalten möchten? Oder sollen hier in erster Linie Werkzeug, Möbel, Kleidung, Kindheitserinnerungen oder andere Kostbarkeiten aufbewahrt werden? Auch für Ihre persönlichen Wertsachen ist es wichtig, dass sie trocken gelagert sind.
Wenn Sie in Ihrem Keller Wäsche waschen und trocknen möchten, dann ist Laminatboden nicht die richtige Wahl. Das gleiche gilt für Keller, in denen tropfnasse Fahrräder, schneebedeckte Schlitten oder auch Gießkannen abgestellt werden. Alle Gegenstände, mit denen die Gefahr einhergeht, dass sich Wasserlachen auf dem Boden bilden, vertragen sich nicht gut mit Laminat.


Besonderheiten beim Verlegen von Laminat im Keller

Bringt Ihr Keller die Grundvoraussetzungen für Laminat mit, gelten beim Verlegen die gleichen Regeln wie in jedem anderen Raum auch: Ausgleich von Unebenheiten im Untergrund, Wandabstand, Abstände bei Rohren und dergleichen – alle wichtigen Informationen, eine detaillierte Step-by-Step-Anleitung, Tipps und Tricks finden Sie hier im SWISS KRONO Laminat-Ratgeber.
Zusätzlich zur normalen Dämmunterlage ist es im Keller unerlässlich, eine Dampfsperrfolie unter dem Laminat zu verlegen. Sind alle Aspekte berücksichtigt, steht dem Verlegen nichts mehr im Wege!

Timon Zielke

Leiter Technischer Service, Produkttraining national & international

Nicolas Bublies

Technischer Service, Produkttraining national & international